Konfirmation

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Die Bedeutung der Konfirmation
Die Konfirmation, zu deutsch "Stärkung" oder "Bekräftigung", ist ein Angebot der Kirche, junge Menschen in ihrem Glauben zu stärken und ihnen bei der Suche nach Orientierung im Leben zu helfen.
Jugendliche fragen: Wer bin ich? Die Taufe erinnert sie daran: Gott sagt Ja zu mir. Ich bin in seinen Augen wertvoll.
In der Konfirmation bekennen sie sich zu Jesus Christus und sagen selbst ja zur ihrer Taufe. Damit bestätigen sie das Versprechen, das einst Eltern und Paten gegeben haben.
Im Mittelpunkt der Konfirmation steht die Einsegnung, d. h. die persönliche Zusprache des Segens Gottes für den weiteren Lebensweg. Sie ist verbunden mit einem Bibelwort (Konfirmationspruch), das jeder Konfirmandin und jedem Konfirmanden mitgegeben wird.
Durch die Konfirmation wird den Jugendlichen die Teilnahme am Heiligen Abendmahl eröffnet, das in vielen Gemeinden die Konfirmanden bei ihrer Konfirmation das erstemal feiern. Außerdem erwerben sie das Recht, ein Patenamt zu übernehmen, in Notfällen zu taufen und an den Wahlen zum Kirchenvorstand teilzunehmen. So werden Jugendliche durch die Konfirmation zu mündigen Migliedern ihrer Kirche.

Vorbereitung auf die Konfirmation
In der Vorbereitungszeit sollen die Jugendlichen mit dem Leben ihrer Kirchengemeinde vertraut werden. Deshalb nehmen sie an den Gottesdiensten teil, besuchen den Konfirmandenunterricht und lernen das Leben der Gemeinde kennen. Dabei sollen sie Orientierung im christlichen Glauben finden und seine Bedeutung für ihr Leben erkennen, Gemeinschaft mit Gleichaltrigen erfahren und die Kirche als einen Ort erleben, wo sie willkommen sind und verstanden werden.
Auch ungetaufte Jugendliche können den Konfirmandenunterricht besuchen.

Konfirmandenzeit und Konfirmation in der Kirchengemeinde Kunreuth
Die Vorbereitungszeit auf die Konfirmation erstreckt sich in Kunreuth über zwei Jahre: Präparandenzeit (7. Schuljahr) von September bis April; dann - nach der unterrichtsfreien Sommerpause - Konfirmandenzeit (8. Schuljahr) von September bis zur Konfirmation am Palmsonntag.

Die Jugendlichen nehmen in dieser Zeit regelmäßig am Gottesdienst teil und besuchen wöchentlich den Unterricht (nicht während der Schulferien). Dazwischen treffen sie sich zu Projektnachmittagen, vorwiegend am Samstag. Außerdem fahren sie während der Konfirmandenzeit gemeinsam zu einer Freizeit (Freitag bis Sonntag). Neuerdings verbringen die Präparanden auch zusammen ein Wochenende im Kunreuther Gemeindehaus (mit Übernachtung). Diese "Präparandennacht" beginnt Freitag nachmittag und endet Samstag vormittag.

Vor der Konfirmation stellen sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden in einem Gottesdienst, den sie selbst mitgestalten, der Gemeinde vor.

Die Konfirmation beginnt mit dem Beichtgottesdienst am Samstag vor Palmsonntag. Er soll den Jugendlichen und ihren Familien helfen, Belastendes aus der gemeinsamen Vergangenheit Gott anzuvertrauen. Hier sind die Angehörigen zum Heiligen Abendmahl eingeladen.

Im Konfirmationsgottesdienst stehen das Versprechen und die Einsegnung der Konfirmandinnen und Konfirmanden im Mittelpunkt. Jede/r erhält ein Bronzekreuz mit seinem Konfirmationsspruch. Den Spruch kann sich der/die Jugendliche selbst wählen oder zusammen mit dem Pfarrer aussuchen. Anschließend feiern die Jugendlichen gemeinsam das Heilige Abendmahl.

Zur Konfirmation wird in Kunreuth die Kirche nach alter Tradition mit Buchsgirlanden und Papierrosen geschmückt. Die Konfirmandenmütter stellen die Papierrosen her. Die Väter schmücken den Weg zur Kirche mit Fichtenbäumchen.

Das Pfarramt lädt die Eltern in der Regel am Beginn der Präparandenzeit und vor der Konfirmation zu Elternabenden ein, an denen alle wichtigen Fragen besprochen werden. Die persönliche Begleitung durch die Eltern während der Konfirmandenzeit ist für die Jugendlichen, die nach Hilfe und Orientierung im Glauben suchen, von großer Bedeutung.

 

 

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